Soundsysteme gegen Nazis und Repression
Wegen Übergriffen von rechten Skins auf MigrantInnen in Friedrichshain wird es am Samstag, den 18. März eine Demo mit Soundsystemen gegen Nazis geben. Die Fuckparade engagiert sich seit zehn Jahren gegen Nazis nicht nur in elektronischen Musikszenen und wird darum bei der Demo mit einem Wagen teilnehmen.
In dem Zusammenhang wäre zu erwähnen, daß anonyme Flugblätter einer „AG Fred Hirschmann“ aufgetaucht sind, in denen die Fuckparade gedisst wird. Okay, wieder eine linke Gruppe, denen die Fuckparade nicht radikal genug ist. Sie verwenden frei erfundene oder aus dem Kontext gerissene, zum Teil neun Jahre alte Zitate und konstruieren daraus absurde Implikationen für ihre Rufmordkampagne gegen eine andere linke Gruppierung, anstatt sich zum Beispiel konstruktiv in das offene Plenum einzubringen. Das freut echte Nazis und die Versammlungsbehörde gleichermaßen.
Wir haben uns dazu aber schon seit 2003 mehrfach geäußert und weisen die Anschuldigungen entschieden zurück. Klar, die Fuckparade ist nicht perfekt, wird von einer offenen, aber heterogenen Gruppe organisiert. Es gibt verschiedene Vorstellungen, und das Ausmaß von Radikalität ist ein Punkt darunter. Generell kann sich jede und jeder einbringen, aktiv werden, Dinge ändern, die Richtung mitbestimmen – solange er oder sie sich mit den gemeinsamen Werten der Fuckparade identifiziert! Einer davon ist ganz deutlich Antifaschismus! Um einen alten Gabba-Klassiker zu zitieren: „Habt ihr das jetzt kapiert?!
“ Aber vielleicht war die „AG Fred Hirschmann“ auch nur angepißt, weil sich zwei ihrer Raggacore Party-Termine mit unseren Soli-Parties überschnitten haben.
Neuer Termin für Demo in Strasbourg
Für Samstag, den 15. April wird europaweit nach Strasbourg mobilisiert. Vor dem Europäischen Parlament werden wir lautstark und bestimmt aber friedlich mit zahlreichen Soundsystemen und Redebeiträgen demonstrieren und die weitere Aufklärung der Polizeiaktionen vor allem rund um CzechTek fordern. Auch die Fuckparade wird mit einem Soundsystem an der Demo teilnehmen. Dazu werden wir einen Reisebus mit ca. 50 Plätzen anmieten und von Berlin nach Strasbourg fahren. Anmeldungen bitte per E-Mail an bus@fuckparade.org. Die Demo sollte ursprünglich schon im November stattfinden, mußte dann aber wegen der Riots und des Demonstrationsverbots in Frankreich kurzfristig verlegt werden.
Kontakt:
Martin Kliehm (DJ Trauma XP)trauma@fuckparade.org, www.fuckparade.org
