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Demo „Musik gegen Waffen“ voller Erfolg!

Soundsystem auf der Demo „Musik gegen Gewehre“Foto von einem Demonstranten mit Protestschild mit der Aufschrift „I'm a raver baby, so why don't you kill me?“Teilnehmer der Demo auf der Friedrichstraße

Zeitnah zu den Demonstrationen in Paris und in Prag hat die Fuckparade am Samstag mit einem Protestmarsch unter dem Motto „Musik gegen Waffen“ ein Zeichen gegen Polizeigewalt und die Diskriminierung von Jugend- und Subkulturen gesetzt.

Die Demonstration vor den amerikanischen und tschechischen Botschaften in Berlin richtete sich gegen die brutalen Polizeieinsätzen gegen friedlich Feiernde in beiden Ländern. Circa 150 bunte und junge Menschen gekommen, um dem Zug von der amerikanischen Botschaft über Unter den Linden und Friedrichstraße hin zur tschechischen Botschaft zu begleiten. Zunächst nur bestaunt von den vielen Berlin-Touristen, entwickelten sich zahlreiche interessante Gespräche zwischen Demonstranten und Touris am Straßenrand. Ein Infoflyer wurde zu Tausenden an interessierte Passanten während der Demonstration verteilt.

Weitere Demos

Ebenfalls am Samstag fand schon die dritte Fuckparade in San Francisco statt. Unter dem Motto „Fuck Corporate Parties“ organisierten die Soundkollektive Low Viz, 5lowershop, Darkmatter, Teen Suicide und SoFat diese Gegendemo für alles, was „free, underground and hardcore“ ist. Als Kontrapunkt zu den mega-teuren „Floats“ schoben sie Einkaufswagen mit ohrenbetäubendem Breakcore Noize gegen den Strom der Love Parade und hatten eine Menge Spaß! Fotos folgen.

Die Großdemonstration in Prag gegen die Polizeigewalt bei CzechTek findet am Mittwoch, den 28. September statt, dem tschechischen Nationalfeiertag, ab ca. 14 Uhr. Die Fuckparade unterstützt CzechTek mit den Einnahmen aus Soliparties, neben anderen wird auch Fuckparade-Mitorganisator Trauma XP auf dem Wenzelsplatz sprechen.

Am 14. Oktober ist eine Demo vor der tschechischen Botschaft in Amsterdam geplant, zu der leider noch keine Details bekannt sind.

Am 12. November sammeln sich Soundsysteme aus ganz Europa, um vor dem Europäischen Parlament in Straßburg zu demonstrieren. Danach gibt’s dann ein Freetekno-Festival. Am Montag, den 14. November folgt eine kleinere Demonstration, die den Zweck hat, mit den Abgeordneten des Europaparlaments in Diskussion zu treten und sie mit Info- und Videomaterial der Angriffe gegen uns zu überhäufen. Unterstützung gibt es auch von einigen Publizisten, Wissenschaftlern und Menschenrechtlern, die den Dialog mit Parlamentariern und Presse einleiten sollen. Details folgen.

Kontakt:

Martin Kliehm (DJ Trauma XP)
trauma@fuckparade.org, www.fuckparade.org